Anlässlich des 50. Internationalen Wesermarathons zelteten am vergangenen Wochenende 41 Kanut:innen des SV Stockum am Mindener Kanu-Club in Hann. Münden, um gemeinsam auf den Flüssen Weser, Werra und Fulda zu paddeln. Von Mittwoch bis Freitag reisten die Paddelbegeisterten an, und es wurde ein großes Zeltlager mit Zelten, Pavillons und Campingwagen errichtet. Die ersten Kanutouren wurden bereits an den Anreisetagen unternommen. Am Samstag fand die erste große Gemeinschaftsfahrt statt, und es wurde die 27 Kilometer lange Strecke auf der Fulda von Kassel nach Hann. Münden gepaddelt. Sonntag ging es für die Bronze-Strecke des Wesermarathons für den Großteil der Sportbegeisterten am Zeltplatz in Hann. Münden in Kajaks und Kanadiern auf den Fluss (54 km), die Jugend stieg einige Kilometer flussabwärts aufs Wasser (28 km). Das gemeinsame Ziel war Beverungen. Fünf ehrgeizige Paddler:innen machten bereits 6 Uhr morgens ihre Boote startklar, und absolvierten die 81 Kilometer lange Silber-Strecke vom Bootshaus des Mündener Kanu-Clubs bis zur Ausstiegsstelle in Holzminden.
Der SV Stockum, der mit 41 Kanut:innen anreiste, wurde als teilnehmerstärkste Gruppe ausgezeichnet. Insbesondere die Jugendarbeit des Vereins beeindruckte den Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes Jens Perlwitz, der bemerkte, ihn stimme die aktive Jugend zuversichtlich, was die Zukunft des Kanu-Wandersportes betrifft. Der Dank des SV Stockum galt insbesondere dem Vorsitzenden vom Mündener Kanu-Club Joachim Spiegler, der bereits langjährig als zuverlässiger Ansprechpartner und Organisator fungiert.
Für sieben von den 15 Jugendlichen war es der erste große Ausflug mit der Kanujugend, und die Begeisterung für die abwechslungsreiche, gemeinsam verbrachte Zeit war sehr groß. Neben den Paddeltouren, die in einem mit 10 Jugendlichen besetzen, großen Kanadier und einigen kleinen Kanus absolviert wurden, unternahm die Jugend auch eine kleine Bildungsreise zum Weserstein in Hann. Münden, dem Ursprungsort der Weser. Abends wurde auf einem nahegelegenen Rasenplatz zuerst Fußball, und anschließend auf dem Steg Karten gespielt. „Unsere Touren leben ganz einfach von der tollen Gemeinschaft, die wir haben.“, so Jugendwart Alexander Greshake.
Auch wenn Teile des gewohnten, offiziellen Rahmenprogramms aufgrund der Pandemiesituation nicht stattfinden konnten, gestaltete die Stockumer Kanuabteilung durch gemeinschaftliches Paddeln, Grillen und angeregte Unterhaltung ein sportliches, abenteuerliches und zugleich erholsames Wochenende an der Weser. Um ein Wochenende in der Form auf die Beine zu stellen, bedarf es vor allem einer guten Organisation und Koordination, die durch den starken Zusammenhalt aller Vereinsmitglieder problemlos gelang.
Fotos siehe hier.